Wo ist Gesundheitsförderung aktiv?

Kantonales Aktionsprogramm im Alter (KAP Alter Baselland)

Ende Januar fand in Liestal ein Workshop zum KAP Alter statt. Für die Jahre 2026 – 2029 muss der Kanton Basel-Landschaft beim Bund das Programm für die kantonale Gesundheitsförderung einreichen.

Für die Rückschau auf das noch laufende Programm und für Ideen für das neue Programm waren Personen eingeladen, die sich in ihrer Arbeit mit dem Thema Alter beschäftigen. Am Workshop nahmen zwei Mitglieder des Seniorenrates Baselland (Martine Francotte, Novartis Pensionierten Vereinigung, und Regula Meschberger, Graue Panther Nordwestschweiz) teil.

Beim Rückblick zeigten die Verantwortlichen der Gesundheitsförderung Baselland auf, was im noch laufenden Programm durchgeführt wurde und wird. Der Fokus der Tätigkeit liegt darin, dass die Gemeinden via Fachpersonen an die Zielgruppe ältere Menschen herankommen. Dazu gab es Projekte zu den Themen Bewegung, Ernährung und Psychische Gesundheit.

Weites Spektrum der Projekte

Das Projekt «Bewegte Gemeinde» wurde in einem Pilot als «Sportprojekt 55+» durchgeführt. Daraus wurden Erfahrungen gesammelt, die zu einer Anpassung des Projekts führten.

Zum Aktionsprogramm gehört der Infobus von Pro Senectute, der zum Thema «Gangsicherheit», «Ernährung» und «psychische Gesundheit» in den letzten Jahren in verschiedenen Gemeinden Halt machte.

Dazu wurden Workshops und Anlässe finanziert, die sich mit dem Thema Alter auseinandersetzten.

Einige Projekte wie Tavolata wurden sistiert, da die Durchführung nicht erfolgreich war.

Die psychische Gesundheit wird in einem Themenweg mit 10 Impulsen an verschiedensten Orten dargestellt. Die Bänkli-Aktion «Wie geht’s dir» ist in der Öffentlichkeit sichtbar.

Die Fachtagung Alter beschäftigte sich mit der Digitalisierung und Alter. Diskutiert wurden Unterstützungsmöglichkeiten, die nicht nur alten Menschen zu Gute kommen, sondern von denen auch jüngere Generationen profitieren. Deutlich wurde auch, dass es Alternativen in Papierform braucht.

Zusammenarbeit ist entscheidend

Dann beschäftigte sich die Gruppe mit Themen für das Programm 2026-2029. Die Erreichbarkeit älterer Menschen und die sozialen Kontakte sind wichtige Themen. Und ganz wichtig wird die Kommunikation sein. Es wurde deutlich, dass einige Anwesende nicht wussten, in welchen Bereichen die Gesundheitsförderung Baselland aktiv ist. Damit stellt sich die Frage, wie die Informationen zum Zielpublikum gelangen. Darauf muss künftig mehr Wert gelegt werden. Zudem braucht es eine engere Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, den Altersversorgungsregionen und den verschiedenen Institutionen.

Die laufenden Projekte sollen weitergeführt werden. Sistierte Projekte sollen auf ihre Umsetzung in anderer Form überprüft werden.

Es wird spannend sein, wie die Gesundheitsförderung BL die Überlegungen und Diskussionsresultate der Gruppe in das Programm übernehmen wird. Die Mitarbeitenden der Gesundheitsförderung möchten weiterhin auf das Wissen und Mitdenken der Gruppe zählen können. Aus diesem Grund wird die Gruppe künftig ein- bis zweimal pro Jahr zu einem Treffen eingeladen werden.

Martine Francotte und Regula Meschberger
Seniorenrat Baselland