
Am 18. Mai 2025 kommt es im Kanton Basel-Stadt zur Abstimmung über die Volksinitiative «Sichere Velorouten» sowie einen Gegenvorschlag. Im Sinne einer menschen- und umweltfreundlichen Verkehrspolitik empfiehlt der Vorstand der Grauen Panther Nordwestschweiz zwei Mal Ja.
Ein durchgehendes, zusammenhängendes Veloweg-Netz mit Vorzugsrouten für den Kanton Basel-Stadt fordert die 2022 eingereichte Volksinitiative. Die Initiantinnen und Initianten halten fest: «Erfahrungen aus anderen Schweizer Städten zeigen, dass mit sicherer Veloführung schwere Unfälle vermieden werden. Die Entflechtung der Verkehrsflächen verbessert die Sicherheit für alle, die zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem Auto unterwegs sind.»
Dies ist ganz im Sinne der Grauen Panther Nordwestschweiz. Sichere Veloverbindungen ermöglichen es auch älteren Menschen, sich selbstbewusst und ohne Stress im Verkehr auf dem Velo zu bewegen. Velofahren ist gut für die Gesundheit, bringt das Herz auf Trab, fördert Reaktion und Gleichgewicht.
Die Initiative verlangt mindestens 50 km Velo-Vorzugsrouten (Planungsbreite 2,4 Meter). Der vom Grossen Rat gutgeheissene Gegenvorschlag gibt sich mit 40 km zufrieden. Der Gegenvorschlag nimmt die zentralen Forderungen der Initiative auf und setzt verbindliche Qualitäts-Standards für Veloverbindungen. Beide Vorlagen führen zu einer dringend nötigen Verbesserung der gegenwärtigen Situation und werden deshalb zur Annahme empfohlen.
Mehr Platz für Velo und Fussverkehr!
Schon im März 2023 haben die Grauen Panther in einem Manifest mehr Platz für den Velo- und Fussverkehr gefordert. Darin heisst es: «Das Velo ist eindeutig das Nahverkehrsmittel der Zukunft, das zeigen alle Statistiken und Zahlen! Diese Botschaft ist aber noch nicht bei denen angekommen, die die entsprechenden Weichen stellen könnten: die Politik und die Planung.» Die Initiative und der Gegenvorschlag sind nun Schritte in die richtige Richtung.
Die Grauen Panter sind sich bewusst, dass es auch Velofahrende gibt, die es im Strassenverkehr an Disziplin und Anstand fehlen lassen. Besonders die schnellen E-Bikes (bis 45 km/h) und E-Roller führen immer wieder zu kritischen Situationen. Sie haben auf Velorouten nichts verloren. Solche Auswüchse dürfen aber nicht dazu führen, dass eine Verbesserung für alle verhindert wird.
11.4.25, hw
Weitere Informationen
wordpress.grauepanther.ch/mehr-platz-fuer-den-velo-und-fussverkehr
sichere-velorouten.ch
Bildlegende: So soll es sein: Klarer Vortritt für Velofahrende. Signalisation in Weil am Rhein.
Foto hw