Hans-Georg Lauer, Humorpflege-Pädagoge, und Clownin Charlotte Walder wurden an der Monatsversammlung der Grauen Panther vom 6. Oktober zum Thema «Humor im Alter» von einem vollen Oekolampad-Saal begrüsst.
«Niemand weiss so gut wie die Baslerinnen und Basler, dass Humor eine ernste Sache ist», sagte Co-Präsident Peter Howald, der zusammen mit Co-Präsidentin Regula Meschberger das zahlreiche Publikum willkommen hiess.
Auf den Stühlen und an den Wänden im Saal fanden die Besucherinnen und Besucher diverse Weisheiten zum Thema Humor. Beispielsweise: «Jedes Ding hat drei Seiten: eine positive, eine negative und eine komische.» (Karl Valentin) Und zum Thema Spiel – etwa: «Leute hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.» (Oliver Wendel Holmes)
Damit war es an diesem Nachmittag mit der Theorie auch schon vorbei. Hans-Georg Lauer ging sogleich in die Praxis, animierte sein Publikum zu lustigen, bewegenden, gelegentlich auch recht anspruchsvollen Spielereien. Er fand begeisterte Mitspielende, stiess zum Teil aber auch auf Zögern und Zurückhaltung. Spass würden die Spiele vor allem machen, solange noch Fehler passierten, ermunterte Lauer. Und eine Stimme aus dem Publikum ergänzte: «Luschtig isch’s, wenn’s in d’Hose goht.»
In zwei «Zwischenspielen» setzte sich Charlotte Walder mit den Tücken des Alterns auseinander – clownesk zum Lachen, aber auch zum Nachdenken anregend. Zum Beispiel liess sie eine in den fünfziger Jahren von Handfertigkeiten geprägte Grossmutter auf die Wegwerfmentalität des Schwiegersohns und die empfindlich auf «Übergriffe» reagierende Tochter prallen. Oder sie teilte als bejahrte Teilnehmerin eines Boxkurses mit rosa Handschuhen energisch aus. Feiner, träfer Humor, durch den auch immer wieder Verletzlichkeit schimmerte.
hw
Bildlegende
Ein zahlreiches Publikum empfing Humorpflege-Pädagoge, Hans-Georg Lauer und Clownin Charlotte Walder.
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